Luefterrad für Staubabsaugung – Präzision

Da im Moment der Bau von Absauganlagen läuft, bauten Thomas und ich Lüfterräder. Teil der Arbeit war es, den Flansch für die Welle zu überdrehen, damit er möglichst wenig Seitenschlag hat. Das hat offensichtlich erstaunlich gut funktioniert.

Im Bild unten sieht man, dass der Lüfterrotor nur acht Zehntel Seitenschlag am äußersten Rand hat. Und wir sprechen hier immerhin von 35 cm Rotordurchmesser.

Seitenschlag des Lüfterrads

Das Lüfterrad hat acht Zehntel Seitenschlag

Der Seitenschlag hängt auch mit dem Material zusammen. Die Bodenplatte ist nicht perfekt eben. Daher “tanzt” der Zeiger wenn man den Rotor langsam dreht. Außerdem sind der höchste und tiefste Punkt nicht genau gegenüber.

Der Höhenschlag ist ein etwas unrühmlicheres Thema. Er ist mit 1,2 mm noch im akzeptablen Bereich. Allerdings hätte er deutlich besser ausfallen können, wenn ich beim Bohren des Lochs für die Welle noch etwas sorgfältiger gewesen wäre.

Höhenschlag des Lüfterrads

Zwölf Zehntel Höhenschlag sind noch akzeptabel

Radiallüfter aus Holz zusammenbauen

Hier noch ein kurzer Nachtrag zu unserem hölzernen Radiallüfter. Nachdem wir die Lüfterblätter an der Bandsäge geschnitten hatten, klebten wir sie auf die untere Lüfterplatte.

Lüfterrad - Innenansicht

Die Lüfterblatter des Radiallüfters sind mit Weißleim aufgeklebt

Danach hatten wir darüber gegrübelt, wie wir die Deckplatte zentrisch aufkleben. Zentrierung über die Achse kam nicht in Frage, da die obere Platte ein großes Loch als Lufteinlass hat.

Wer sich noch an seinen Geometrieunterricht erinnert, der weiß, dass ein Kreis durch drei Punkte definiert werden kann. Zwei davon waren in unserem Fall 90° Winkellehren, für den dritten reicht es, wenn man die Mitten auf die gleiche Seite der Winkellehren bringt.

Das Ergebnis sieht man unten. Wenn man davon ausgeht, dass die Deckel exakt gleich groß sind und man sie in Deckung bringt, dann müssen sie übereinander zentriert sein.

Lüfterdeckel zentrieren

Rechte Winkel zentrieren die zwei Deckel dank identischem Radius

Unterdruck knackt Thien Baffle

Thomas hat für seinen Werkstattsauger eine Thien Baffle als erste Staubfangstufe gewählt. Die funktionierte einwandfrei — bis sie verstopfte und Unterdruck den Eimer sprengte. Es war ein transparenter Mischeimer vom gleichen Typ, der mir auch schon einmal um die Ohren geflogen ist.

Wieder war eine klare Sollbruchstelle der Auslöser, wenn auch nicht die Ursache.

Die Ecken waren die Sollbruchstelle

Der Eimer riss an den Ecken der aufgesetzten Absaugstutzenfassung.

Auf dem Bild kann man deutlich erkennen, dass die Risse von den Ecken des MDF-Bretts ausgehen. Dort war die Belastung am größten, als sich der Separator bei Vestopfung durch den Unterdruck zusammen zog. Allerdings muss man klar sagen, dass der Eimer der eigentliche Schuldige ist, er hält einfach keine Knicke aus. Zu dünn, zu spröde. Der wichtigste Tipp für den Nachbau ist daher, Eimer mit ordentlicher Wandstärke einzusetzen oder gleich etwas aus Holz zu bauen.

Feuchter Keller und zugiges Fenster – eine Herausforderung

Meine neue Werkstatt ist größer und dabei deutlich günstiger als die alte. Allerdings hat sie auch ein paar Nachteile:

  1. Sie liegt im Keller eines Wohnhauses. Das heißt ich muss mich an die Ruhezeiten halten. Da war mein Raum in der alten Industrieanlage praktischer.
  2. Der Keller hat ein Zugproblem.
  3. Der Keller hat hohe Luftfeuchtigkeit und auch ziemlich feuchte Sandsteinwände.

Nachdem die Werkstatt gemietet ist, scheiden Radikalmaßnahmen wie der Einbau eines ordentlichen Fensters und die Behandlung der Wände leider aus.

Die Lösung sind zwei mit einander verklebte Styroporplatten, die mit wasserfestem Schaumgummi als Dichtung und Bauschaum in die Fensteröffnung eingepasst sind.

Heizen lässt sich der Keller jetzt einwandfrei. Am Feuchtigkeitsproblem hat sich nichts geändert. Die Werte sind exakt wie vorher.

Neuer Werkzeugerfahrungsbericht: Bosch GTS 10 XC

Längsanschlag der GTS 10 XC

Der Längsanschlag lässt sich von oben einsetzen, stellt sich von alleine senkrecht und arretiert vorne und hinten gleichzeitig.

Gerade wurde ein neuer Artikel mit einem ausführlichen Erfahrungsbericht zur Bosch GTS 10 XC fertig.

Ich kann die Säge sehr empfehlen.

Der Bericht beschreibt die Highlights wie den eingebauten Schiebetisch, die Tischverbreiterung und den Parallelanschlag und die Schwachpunkte.

Neuer Werkzeugerfahrungsbericht: Festool Precisio CS50

CS50 mit Tischverbreiterung

CS50 mit Tischverbreiterung und Längsanschlag

Auf der Werkzeugseite findet Ihr seit heute einen Erfahrungsbericht über die Festool Precisio CS50.

Die Kurzfassung:

Die CS50 ist eine solide Verarbeitete Tischkreissäge, die durch ihre eingebaute Zugfunktion punktet.

Für Längsschnitte ist sie jedoch nahezu unbrauchbar, da sich der Längsanschlag nicht parallel ausrichtet.