Meine neue Werkstatt ist größer und dabei deutlich günstiger als die alte. Allerdings hat sie auch ein paar Nachteile:
Sie liegt im Keller eines Wohnhauses. Das heißt ich muss mich an die Ruhezeiten halten. Da war mein Raum in der alten Industrieanlage praktischer.
Der Keller hat ein Zugproblem.
Der Keller hat hohe Luftfeuchtigkeit und auch ziemlich feuchte Sandsteinwände.
Nachdem die Werkstatt gemietet ist, scheiden Radikalmaßnahmen wie der Einbau eines ordentlichen Fensters und die Behandlung der Wände leider aus.
Das alte Kellerfenster hat jede Menge Spalten. Da zieht die kalte Luft direkt hinein.
Die Styroporplatten sind mit einem überlappenden Falz aufeinander geklebt und durch eine eingesetzte Leiste an Ober- und Unterkante verstärkt.
Zwischen Styroporplatten und Dichtgummischicht haben wir Bauschaum gesprüht.
Links und rechts wird je eine schmale Holzplatte für die Griffe aufgeklebt.
Jetzt hat die Heizung eine Chance, der Luftzug ist gestoppt.
Die Lösung sind zwei mit einander verklebte Styroporplatten, die mit wasserfestem Schaumgummi als Dichtung und Bauschaum in die Fensteröffnung eingepasst sind.
Heizen lässt sich der Keller jetzt einwandfrei. Am Feuchtigkeitsproblem hat sich nichts geändert. Die Werte sind exakt wie vorher.
Wie ich in meinem Erfahrungsbericht über die Bosch GTS 10 XC geschrieben habe, liegt der Ein- / Ausschalter zu weit vom Benutzer weg. Dadurch verdeckt die Tischplatte die Sicht auf den Schalter. Das ist gefährlich in Situationen, wo es schnell gehen muss mit dem Ausschalten.
Andreas hat uns heute eine rein mechanische Lösung geschickt, die sich schnell nachbauen lässt.
Er schreibt uns dazu:
» Vorab: in der Werkstatt lege ich Wert auf Funktionalität, nicht auf Schönheit.
Mein Schalter wurde aus Abfallstücken von Sperrholz gefertigt, verleimt und getackert. Der Deckel des Originalschalters wurde durchbohrt und meine Konstruktion einfach an der eingelassenen Rückwand mit einem Schräubchen befestigt. Hält bombig.
Eine rein mechanische Lösung behebt das Problem des “unsichtbaren” Ein- / Ausschalters bei der Bosch GTS 10 XC
Die Länge der Konstruktion wurde nach folgenden Gesichtspunkten gewählt:
sie überragt das Verstellrad der Blattverstellung um ca. 3 cm. Das gewährleistet, daß bei einem Schlag mit der flachen Hand unter die Arbeitsfläche der Schalter – auch aufgrund der vergrößerten Schalterfläche von ca. 6×6 cm – unweigerlich und ohne Hinzusehen getroffen wird und
sie überragt die Ecke des linken Fußes des Maschinentisches um ca. 0,5 cm, so daß der Ausschalter auch mit angezogenem Knie betätigt werden kann (eigentlich nutze ich diese Ausschaltmöglichkeit, auch ohne daß ein Notfall vorliegt, des öfteren).
So…. und jetzt gehe ich in die Werkstatt und baue das Ding in “schön”. «
Nachdem der Preis für meine zwei 7 und 4 Quadratmeter kleinen Räume einen neuen Höchststand erreicht hatte, war es an der Zeit sich etwas neues zu suchen. Die neue Werkstatt ist deutlich größer, kostet aber weniger als die Hälfte. Dafür liegt sie jetzt in einem Wohnhaus. Wie gut die Kellerdecke Schall isoliert wird sich noch zeigen müssen. Sonntags gehen jetzt definitiv nur noch Arbeiten, die leise sind. Leimen zum Beispiel.
Aus Nostalgie noch Fotos der leer geräumten alten Werkstatt. Die Lärmtoleranz werde ich vermissen. Preis und Geruch eher nicht.
Ein ehemaliger Duschraum beherbergte die Werkbank
Wie klein die Werstatt war kann man an der Türöffnung erkennen. Die ist 60 cm breit.
Das Fenster war schon beim Einzug in desolatem Zustand
Weil’s so schön war nochmal die Fotos von der Zeit bevor ich die Werkstatt renoviert habe. Angeblich war in den Räumen ein “DJ”. Nach dem Zustand zu urteilen tippe ich darauf, das “DJ” hier nicht für einen Plattenjongleur stand sondern für “Drogen Junkie”.
Der Raum für die Werkbank war ein Duschraum
Der Anblick der Duschtassen war nichts für schwache Nerven
Balkenunterbau im Duschraum
An den Wänden des Waschraums klebte verrottender dunkler Teppich mit einem Moder-Rauch-Aroma. Die Duschtassen beherbergten schimmelnde Schaumgummireste mit allerlei Getier. Und die Wände waren voller Graffiti. Mit anderen Worten: der Vermieter bekommt die Mieteinheit von mir in deutlich besserem Zustand zurück als ich sie vorgefunden habe.
Nachdem mein Server-Hoster sich einen Patzer nach dem anderen erlaubt, habe ich mich dazu entschlossen, meinen Hoster zu wechseln. Der Arbeitsaufwand dabei ist eine Sache. Die Bürokratie für den Umzug meiner Domains jagt mir jetzt schon kalte Schauer über den Rücken.
Das kann dazu führen, dass an einem der kommenden Wochenenden die Seite eine Weile lang nicht erreichbar ist. Ich kündige den genauen Termin noch an.
Auf Dauer ist es keine Lösung kleine Holzteile auf dem Boden oder in Regalen liegen zu lassen. Ersten sind sie immer im Weg, zweitens findet man in dem Haufen nie was man braucht.
Nachdem Thomas bereits einen Rollwagen mit Schubladen gebaut hatte war klar, wie nützlich das ist. Ich wollte mir ein bisschen Zeit und Geld sparen und statt selbst gebauten Schubladen fertige Kästen verwenden. Es hat lange gedauert bis ich im Sonderangebot Körbe fand, die stabil und günstig genug waren um 8 davon zu kaufen.
Der Werkstattwagen für Kleinteile hat zwei seitliche Griffe um ihn besser zu steuern.
Das gute an den Körben ist, dass man von außen sehen kann, welche Holzstücke darin liegen.
Anfangs standen sie auf einem Rollbrett und waren gestapelt. Schlechte Idee. Getreu Murphy’s Law waren die Teile, die ich gerade brauchte, immer ganz unten. Das Umstapeln war zu mühselig und suchen erst recht. Erst als ich einen Rahmen baute wurde aus einer Holzmüllhalde ein Sortiment.
Der Rahmen besteht aus 27 mm Multiplex von dem ich noch passende Reste hatte. Es hätte auch 18er gereicht. Die eigentliche Stabilität kommt von den L-förmigen Seitenteilen, in die ich bei der Gelegenheit auch gleich noch Griffe geschnitten habe. Das hat sich als eine sehr gute Idee erwiesen.
Die Körbe liegen einfach nur auf Leisten. Das Gewicht sorgt dafür, dass sie nicht verrutschen.
Die Leisten sind mit je zwei Schrauben am Rahmen befestigt und vorne und hinten mit einem Winkel versehen, damit sich die Körbe leichter einfädeln lassen.
Die Körbe sind stapelbar und haben daher am Boden einen umlaufenden Falz. Das ließ sich sehr schön nutzen um die Körbe auf die Leisten zu legen.
Ich habe einfach einen Korb nach dem anderen in den Wagen gelegt, Abstandshalter auf den oberen Rand gelegt und dann die Leisten auf den Abstandshalter. Dann habe ich die Leisten fixiert. Das habe ich wiederholt bis der letzte Korb eingebaut war. Kleiner Tipp: vorher den Rahmen so ausrechnen, dass im Innenmaß die Körbe plus Leisten plus ein bisschen Abstand hinein passen.