Abrichte aus Handhobel selbst bauen

Vor ein paar Jahren habe ich mir einen elektrischen Handhobel von Skil gekauft. Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass ich ihn praktisch nicht verwende, weil mir für Kantenarbeiten ein normaler Handhobel mehr liegt.

Allerdings wollte ich schon lange eine Abrichte. Kleine Abrichten bekommt man in Deutschland praktisch keine mehr. Wenn doch, sind sie zu teuer, Schrott oder beides gleichzeitig. In meiner Not habe ich meinen Handhobel zur Abrichte umfunktioniert.

Die Idee ist nicht neu. Auf YouTube gibt es jede Menge Videos dazu. Allerdings hilft es immer zu sehen, welche Ansätze die einzelnen Bastler gewählt haben, was daran funktioniert und was nicht.

Je nachdem, welchen Hobel Ihr habt, müsst Ihr Euch entscheiden, wo Ihr ihn festmachen wollt. Meine Lektion aus meiner Konstruktion: An so vielen Punkten so fest wie möglich und wenn es geht nachjustierbar.

Ein Sicherheitsschalter ist absolute Pflicht. Der sorgt dafür, dass die Maschine nicht aus Versehen angeht, sollte man im angeschalteten Zustand den Stecker ziehen.

Auch die Schutzklappe ist eine absolutes Muss! Was Hartholz zu Spänen verarbeitet, macht auch mit Fingern kurzen Prozess.

Ich persönlich brauche nur 90° Seiten, daher habe ich mir einen verstellbaren Seitenanschlag gespart. Kann ich nur empfehlen, denn das macht die Konstruktion deutlich einfacher.

Phillips Bandschleiferstation

Leser Philipp hat mir Fotos seiner eigenen Variante der Banschleiferstation geschickt, die ich mit seiner freundlichen Genehmigung gerne veröffentliche.

Schleiftisch für die Tischkante

Schleiftisch für die Tischkante

Wie man sieht hat Phillip einen anderen, platzsparenderen Ansatz gewählt: Der Schleiftisch wird direkt auf die Werkbank gespannt.

Halterung für den Bandschleifer

Halterung für den Bandschleifer

Die Vorrichtung ist so gebaut, wie es sich für ein Werkzeug gehört: sachlich, simpel und schnörkellos. Das lädt zum Verwenden ein.

Seitenansicht des Schleiftischs

Seitenansicht des Schleiftischs

Phillip meint dazu:

Dass ich Werkzeug mit Resten baue, ist mir tatsächlich sehr wichtig. Es ist ein Hobby und die Maschinen sind schon teuer genug. Hinzu kommt, dass solche Vorrichtungen nie “final” sind, sondern immer wieder feingetunt und erweitert werden. Und ehe man sich versieht, ist von der dreifach geölten Faser nichts mehr zu sehen oder die fein geschliffene Kante eingerissen.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Freut mich, wenn aus einer Idee, die wir hier veröffentlichen etwas Neues wird.

Wagen für kleine Holzteile

Auf Dauer ist es keine Lösung kleine Holzteile auf dem Boden oder in Regalen liegen zu lassen. Ersten sind sie immer im Weg, zweitens findet man in dem Haufen nie was man braucht.

Nachdem Thomas bereits einen Rollwagen mit Schubladen gebaut hatte war klar, wie nützlich das ist. Ich wollte mir ein bisschen Zeit und Geld sparen und statt selbst gebauten Schubladen fertige Kästen verwenden. Es hat lange gedauert bis ich im Sonderangebot Körbe fand, die stabil und günstig genug waren um 8 davon zu kaufen.

Werkstattwagen für Kleinteile

Der Werkstattwagen für Kleinteile hat zwei seitliche Griffe um ihn besser zu steuern.

Das gute an den Körben ist, dass man von außen sehen kann, welche Holzstücke darin liegen.

Anfangs standen sie auf einem Rollbrett und waren gestapelt. Schlechte Idee. Getreu Murphy’s Law waren die Teile, die ich gerade brauchte, immer ganz unten. Das Umstapeln war zu mühselig und suchen erst recht. Erst als ich einen Rahmen baute wurde aus einer Holzmüllhalde ein Sortiment.

Der Rahmen besteht aus 27 mm Multiplex von dem ich noch passende Reste hatte. Es hätte auch 18er gereicht. Die eigentliche Stabilität kommt von den L-förmigen Seitenteilen, in die ich bei der Gelegenheit auch gleich noch Griffe geschnitten habe. Das hat sich als eine sehr gute Idee erwiesen.

Körbe lassen sich zu beiden Seiten herausziehen

Die Körbe liegen einfach nur auf Leisten. Das Gewicht sorgt dafür, dass sie nicht verrutschen.

Die Leisten sind mit je zwei Schrauben am Rahmen befestigt und vorne und hinten mit einem Winkel versehen, damit sich die Körbe leichter einfädeln lassen.

Die Körbe sind stapelbar und haben daher am Boden einen umlaufenden Falz. Das ließ sich sehr schön nutzen um die Körbe auf die Leisten zu legen.

Ich habe einfach einen Korb nach dem anderen in den Wagen gelegt, Abstandshalter auf den oberen Rand gelegt und dann die Leisten auf den Abstandshalter. Dann habe ich die Leisten fixiert. Das habe ich wiederholt bis der letzte Korb eingebaut war. Kleiner Tipp: vorher den Rahmen so ausrechnen, dass im Innenmaß die Körbe plus Leisten plus ein bisschen Abstand hinein passen.

Hängenden Messerblock bauen

Hängender Messerblock an der Wand

So sieht der Messerblock aus, wenn er aufgehängt ist

Normale Messerblöcke nehmen Platz auf der Arbeitsfläche weg, stören beim Putzen und sind generell immer irgendwie im Weg.

Unsere Projektseite “Hängender Messerblock” zeigt, wie sie eine Heim für griffbereite Messer bauen ohne wertvollen Platz zu vergeuden.

Er ist einfach nachzubauen und lässt sich leicht individuell an die eigene Messersammlung anpassen.

Nebenbei ist er auch noch optisch attraktiv.

Aus alt mach neu: Tisch für Bandschleifer bauen

Tischplatte abnehmbar

Die abnehmbare Tischplatte erlaubt einen Bandwechsel ohne die Maschine auszubauen.

Eine neue Projektseite zeigt, wie man einen Tisch für einen Bandschleifer selbst baut. Damit kann man sehr gut Kanten und Außenradien schleifen.

Die Anleitung funktioniert prinzipiell für alle Maschinen. Leichte Anpassungen je nach Modell sind notwendig.

Aufpassen auf das Werkstück: so eine Schleifmaschine hat ordentlich Kraft!