So ein Server-Umzug ist ein Haufen Arbeit. Besonders, wenn das ganze ohne Service-Unterbrechung passiert. In den letzten zwei Wochen habe ich mehrere Dienste auf einen neuen Server umgezogen, darunter auch das Hobbyholzwürmer-Blog.
Wenn ich mit dem Umzug komplett fertig bin habe ich auch wieder mehr Zeit Artikel über Schreinerprojekte zu schreiben. Schließlich ist der Schuhschrank endlich fertig und ein Artikel über Schubladenbau fast komplett. Stay tuned!
Das Werkzeug ist gerade mal handliche 14,5 cm lang und aus Manila-Paduok und Ahorn. Die Laufflächen, die Klemmung und der Keilbolzen sind aus Messing. Über zwei kleine Madenschrauben lässt sich die vordere Lauffläche in der Höhe verstellen, wenn man die Klemmung vorne öffnet.
Der Sägeschlitten für die Festool CS50 besteht komplett aus Birkenmutiplex
Wer eine Tischkreissäge hat, sollte sich einen Tischschlitten dazu bauen. Das Material ist billig und die Vorrichtung schnell gebaut.
Mit einem Tischschlitten braucht man sich um rechte Winkel keine Sorgen mehr machen — die gelingen einfach und zuverlässig. Werft einen Blick auf die Projektseite für den Tischschlitten für die Festool Precisio CS50. Mit kleinen Abwandlungen funktioniert der Schlitten auch auf anderen Sägen.
Eine Sperrholzplatte wird von den Klammern am Staubsauger gehalten und trägt den Zyklon.
Es hat hat mich immer gestört, dass mein Zyklon auf dem Boden steht. Ich muss ihn ständig separat zum Staubsauger herumtragen und er fällt dabei regelmäßig um. Am praktischsten ist es, wenn Staubsauger und Zyklon eine Einheit bilden.
Da Festool der Oberseite meines Staubsaugers freundlicherweise Klammern verpasst hat, die einen Systainer auf dem Sauger fixieren können, hatte ich eine gute Gelegenheit, den Zyklon auf den Staubsauger zu setzen.
Einfacher geht’s nicht: Drei tiefe und zwei flachere Einschnitte bilden das Gegenstück zur Klammer.
Alles was notwendig war, waren eine 9mm Sperrholzplatte, und zu den Klammern passende Einschnitte. Die Einschnitte sind auf der Tischkreissäge schnell hergestellt. Die Tiefe muss nicht besonders präzise eingestellt werden. Nur auf die Breite muss man achten, damit die Klammern später fest sitzen.
Wer es noch stabiler mag, versieht die Unterseite der Platte mit kleinen Klötzen, die sie im Rahmen oben auf dem Staubsauger zusätzlich fixiert.
Den Fangbehälter habe ich dank der Blechwulst am unteren Ende einfach mit Klötzen auf die Sperrholzplatte gepresst. Die Klötze haben einen kleinen Falz, in den die Wulst passt. Einer der Klötze ist drehbar, sodass ich den Fangbehälter zum Leeren abnehmen kann. Einziger Nachteil der Konstruktion bisher: sie ist sehr hoch.
Die Projektseite für den Werkbank-Eigenbau ist fertig. Viel Spaß beim Nachbauen und besonders beim Modifizieren — schließlich ist der größte Vorteil einer Eigenbaulösung, dass man sie individuell anpassen kann. Z.B. an die Körpergröße und Platzverhältnisse in der Werkstatt.
Die Rollcontainer darunter beschreibe ich ein anderes Mal.
Taschenlöcher sind eine schnelle, einfache und stabile Verbindung. Das Wolfcraft Undercover Jig verspricht den Prozess der Taschenlochverbindung einfach und komfortabel zu machen. Ich habe getestet, wie gut das in der Praxis funktioniert.
Nachdem ich schon die eine oder andere Werkbank gebaut habe, bin ich jetzt bei einem Design angekommen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Die Elemente sind vergleichsweise günstig zu bekommen: Tragender Rahmen und Beine aus Fichtenbalken, Tisch-Platte aus MDF und ein Schutzring aus Multiplex. Dazu ein paar Schrauben und drei Dübel um sie an der Wand zu fixieren.
Am Rahmen habe ich eine Weile experimentiert, bis ich die für mich nützlichste Form gefunden hatte. Außerdem habe ich der Tischplatte ein Lochraster verpasst. So viele Spannoptionen wie möglich sind mir am wichtigsten.
Am Wochenende habe ich endlich den Hebel mit aus der Werkstatt genommen um ihn nachzumessen. Es waren ein paar Versuche notwendig, bis der Exzenter richtig saß.
Viel Spaß beim Nachbauen.
Kleiner Tipp für’s Modifizieren: wer mehr Ausladung will, muss die Backen massiver bauen. Sonst biegen sie sich zu stark durch.
Der Ring soll das Stemmeisen oben schützen. Hier ist er lose und das Holz von schlechter Qualität.Links: Geschliffene Spiegelseite Rechts: OriginalEin Wasserstein mit zwei Körnungen, 1000 und 6000 eignet sich gut um Stecheisen zu schärfen.Der Wasserstein muss ca. 20 min getaucht werden. Es dürfen keine Blasen mehr aufsteigen.Die Schärfführung verhindert seitliches Kippen und sorgt für einen gleichbleibenden Anstellwinkel.Die Messingrolle stellt sicher, dass das Stecheisen geschliffen wird und nicht die Führung.Die linke Stecheisenschneide ist geschliffen und poliert.
No-Name Stemmeisen bekommt man ab ca. 11 Euro zum Beispiel bei Pollin. Das man für das Geld keine Wunder erwarten darf, versteht sich von selbst. Solche Stemmeisen sind besser als gar keine — aber nicht viel besser.
Auf dem ersten Bild sieht man eines der typischsten Probleme billiger Stemmeisen. Statt sich flach zu hämmern brechen die Holzgriffe dort aus, wo sie der Klüpfel trifft. Es hilft auch nicht gerade, dass der Schutzring bei etwa der Hälfte der Griffe lose sitzt.
Die Schneide und die Spiegelseite sehen so aus, als wären sie mit einer groben Scheibe auf der Hand-Flex geschärft worden. Tiefe Riefen lassen genau erkennen, wo die Schleifscheibe gelaufen ist.
Ich habe mich gefragt, ob man solche Stecheisen mit einem Wasserstein merklich verbessern kann. Die Antwort ist meiner Meinung nach: ja — aber es lohnt sich nicht, das von Hand zu machen.
Ich habe etwa 90 Minuten an einem einzelnen 20 mm Stemmeisen geschliffen, bis es vorzeigbar war. Und selbst dann konnte man die tiefsten Riefen noch gut erkennen. Hätte man die Spiegelseite so schleifen wollen, dass sie ihren Namen zurecht trägt, dann wäre mindestens nochmal eine halbe Stunde dazu gekommen.
Vermutlich wäre ich etwas schneller gewesen, wenn ich noch einen gröberen Stein für den ersten Schliff hätte. Allerdings nicht viel schneller.
Der Wasserstein muss ca. 10 min getaucht werden. Es dürfen keine Blasen mehr aufsteigen.
Einen Kombistein mit einer 1000er und 6000er Körnung bekommt man für ungefähr 20 Euro. Damit der Schliff später gerade ist, kann ich eine Schleifführung empfehlen, für die man nochmal etwa 15 Euro rechnen muss. Die Schleifführung sorgt dafür, dass die Schneide im rechten Winkel bleibt und der Schnittwinkel konstant angestellt ist. Profis können das auch ohne, ich fühle mit mit der Schleifhilfe sicherer.
Die Schleifhilfe klemmt das Stemmeisen ein und die Rolle sorgt dafür, dass sich die Führung nicht abnutzt.
Die wichtigste Frage ist die nach dem erreichbaren Resultat der Schärfaktion. Die Spiegelseite habe ich deutlich glatter bekommen, allerdings sah man die tiefsten Riefen am Ende immer noch. Sonst hätte ich noch deutlich länger schleifen müssen. Die Schneide selbst ist gut geworden. Plan, scharf und spiegelnd. Das Eisen funktioniert definitiv besser als vorher.
Allerdings ist der Aufwand für das erste Schärfen elend lange. Ein zusätzlicher gröberer Wasserstein würde hier vielleicht helfen.
Meiner Meinung nach investiert man besser in einen ordentlichen Satz Stemmeisen. Dann muss man nur noch gelegentlich nachschärfen. Besseren Stahl und einen haltbaren Griff gibt’s in der Regel dann auch.
Ein Sechser-Satz einfache europäische Stemmeisen von Dictum kostet zu dem Zeitpunkt, zu dem ich den Artikel schreibe 100 Euro. Das ist vermutlich eine bessere Investition als einen halber Tag Schleifarbeit auf dem Wasserstein.
Eine gute Einführung in das Thema schärfen von Stemmeisen und Hobeleisen bekommt man übrigens bei Holzwerken-TV.
Eine unaufgeräumte Werkbank ist nutzlosDer Handhobel No.5 ist vermutlich der bekannteste unter den angelsächsichen Metallhobeln.
Mich hätte fast der Schlag getroffen, als ich heute in meine Werkstatt gekommen bin. Nachdem mir das letzte Mal die Zeit knapp geworden ist, habe ich einfach alles liegen und stehen gelassen wie es war. An sinnvolles Arbeiten ist da nicht zu denken.
Diesmal brauchte ich die Werkbank komplett frei, weil ich mich an das eine Handwerkzeug machen wollte, um dessen Handhabe ich mich seit Jahren erfolgreich gedrückt habe: den Handhobel. Um zu lernen wie man richtig damit umgeht, habe ich mir einen No. 5 und eine No. 7 gekauft. Eher günstige Modelle, weil ich noch nicht weiß, ob ich mit dem Hobel je warm werde. Ich muss gestehen, auf YouTube sah das Abrichten von Rohholz leichter aus als es in Wirklichkeit ist.
Meine Ergebnisse beim Abrichten eines rohen Ahornbretts sind eher bescheiden. Die Einstellmöglichkeiten der angelsächsischen Hobel sind für Anfänger erschlagend. Das braucht auf jeden Fall noch Übung.