Die Hobbyholzwürmer sind umgezogen

So ein Server-Umzug ist ein Haufen Arbeit. Besonders, wenn das ganze ohne Service-Unterbrechung passiert. In den letzten zwei Wochen habe ich mehrere Dienste auf einen neuen Server umgezogen, darunter auch das Hobbyholzwürmer-Blog.

Wenn ich mit dem Umzug komplett fertig bin habe ich auch wieder mehr Zeit Artikel über Schreinerprojekte zu schreiben. Schließlich ist der Schuhschrank endlich fertig und ein Artikel über Schubladenbau fast komplett. Stay tuned!

Projektseite für Selbstbau-Leimzwinge fertig gestellt

Leimzwinge komplett

Die fertige Leimzwinge

Endlich ist die Projektseite für die Selbstbau-Leimzwinge fertig. Es fehlte noch der Bauplan im PDF-Format.

Am Wochenende habe ich endlich den Hebel mit aus der Werkstatt genommen um ihn nachzumessen. Es waren ein paar Versuche notwendig, bis der Exzenter richtig saß.

Viel Spaß beim Nachbauen.

Kleiner Tipp für’s Modifizieren: wer mehr Ausladung will, muss die Backen massiver bauen. Sonst biegen sie sich zu stark durch.

Handhobeln ist eine Kunst für sich

Werkbank im Chaos

Eine unaufgeräumte Werkbank ist nutzlos

Handhobel No. 5

Der Handhobel No.5 ist vermutlich der bekannteste unter den angelsächsichen Metallhobeln.

Mich hätte fast der Schlag getroffen, als ich heute in meine Werkstatt gekommen bin. Nachdem mir das letzte Mal die Zeit knapp geworden ist, habe ich einfach alles liegen und stehen gelassen wie es war. An sinnvolles Arbeiten ist da nicht zu denken.

Diesmal brauchte ich die Werkbank komplett frei, weil ich mich an das eine Handwerkzeug machen wollte, um dessen Handhabe ich mich seit Jahren erfolgreich gedrückt habe: den Handhobel. Um zu lernen wie man richtig damit umgeht, habe ich mir einen No. 5 und eine No. 7 gekauft. Eher günstige Modelle, weil ich noch nicht weiß, ob ich mit dem Hobel je warm werde. Ich muss gestehen, auf YouTube sah das Abrichten von Rohholz leichter aus als es in Wirklichkeit ist.

Meine Ergebnisse beim Abrichten eines rohen Ahornbretts sind eher bescheiden. Die Einstellmöglichkeiten der angelsächsischen Hobel sind für Anfänger erschlagend. Das braucht auf jeden Fall noch Übung.

Fräszirkel und warum man beim Fräsen eine Unterlage verwenden sollte

Unser heutiger Artikel beschreibt einen Fräszirkel, mit dem man auch sehr kleine Kreise schneiden kann.

Der eigentliche Trick für die kleinen Kreise sind die Löcher, die sich unter der Fußplatte des Fräsers verstecken. Sie sind für eine Senkkopfschraube angefast. Die Schraube Löcher haben den exakten Außendurchmesser einer metrischen Schraube, damit die Führung zuverlässig sitzt.

Das ist die gerechte Strafe, wenn man aus Faulheit auf eine Unterlage beim Fräsen verzichtet.

Zweikomponentenspachtel wetzt Werkbankscharten aus

Zweikomponentenspachtel hält die Werkbank plan.

Die Anwendung ist fast idiotensicher. Allerdings empfiehlt es sich, beim Fräsen auf der Werkbank immer eine Unterlage zu verwenden, die etwas abbekommen darf. Sonst fräst man aus Versehen in die Werkbank, wie man im Bild nebenan leicht erkennen kann.

Da mir das gerade beim Zirkelfräsen schon ein paar Mal passiert ist, möchte ich das jedem dringend ans Herz legen.

Weniger aus Schönheitsgründen, sondern weil Werkstücke beim montieren plan aufliegen sollen, repariere ich üble Scharten mit Zweikomponentenspachtel.

Besonders wenn man Stücke auf der Werkbank rechtwinklig ausrichten will, sollte die Oberfläche zuverlässig plan sein.

Ein neues Rankgerüst für Peter und Lia

Thomas und ich haben für Peter und Lia die Einzelteile für ein Rankgerüst für die Terasse hergestellt. Das war zur Abwechslung mal Zimmermannsarbeit.

Thommy und Louisa in Arbeitsmontur

Thommy und Lousia waren begeistert von der Schutzkleidung. Und den großen Hämmern.

Der kleine Thommy (nicht zu verwechseln mit dem großen Holzwurm Thomas) und Louisa haben uns ein bisschen geholfen. Schließlich kommt das Rankgerüst ja auf die Terrasse ihrer Eltern. Die Schutzausrüstung hatte es ihnen offensichtlich angetan.

Keine Sorge, es ging nichts zu Bruch. Die gefährliche Pose war nur für die Kamera.

Ölspender platzt

Das scheint nicht meine Woche zu sein. Ich wollte heute eine Bierbank reparieren. Dabei musste ich eine der Verriegelungen neu justieren. Weil ich schon mal dabei war, wollte ich auch ein paar Tropfen Öl spendieren. Der Fehler in meinem Plan: ich hätte auf das Datum des Ölspenders sehen sollen, bevor ich ihn verwende.

Ein sanfter Drück auf die kleine Plastikflasche und das Ding ist geplatzt wie ein Ei in der Mikrowelle. Auf dem Boden meines Wohnzimmers hat sich in einem Meter Umkreis Graphitöl verteilt. Was für eine Sauerei.

Immerhin habe ich gelernt, dass sich Graphitöl gut mit Sodareiniger entfernen lässt.

“Funktioniert” heißt noch nicht “fertig”

Pyrrhus-Sieg bei meinem Staubsaugerzyklon-Projekt: zwar funktioniert der Zyklon, aber er entwickelt teilweise einen Schalldruck wie eine Feuerwehrsirene. Im Moment habe ich den Schlauch in Verdacht. Das ist ein simpler gerippter Plastikwasserschlauch. Offensichtlich ein Fall von Resonanz, denn wenn ich einen kürzeren Schlauch verwende, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm. Ich werde mal mit anderen Schläuchen experimentieren. Im Moment ist das Ding für den Dauereinsatz zu laut.

Und Thomas hatte Recht: mein Auffangeimer ist zum weich. Wenn man den Schlauch zuhält, dann gibt es einen Knall und der Eimer verformt sich. Mal sehen, ob ich eine Art “Endo-Skelett” für den Eimer baue.

Defekte Spannzange und explodierender Fräser

Gestern hat mir ein billiger Fräser die Spannzange meiner Oberfräse ruiniert und sich anschließend in viele kleine Teile zerlegt. Ich habe am Frästisch eine Nut in ein Brett gefräst und der Fräser hat sich dabei langsam nach oben in Holz gezogen. Wahrscheinlich war der Fräserschaft unter Maß.

Dummer Fehler: ich dachte, ich hätte nur nicht richtig zugezogen, habe also wieder den Fräser tiefer eingespannt und kräftig zugeschraubt. Dann wollte ich bei der Nut da weitermachen, wo ich aufgehört hatte. Sie war ja nur an einer Stelle zu tief, nicht schräg. Schlechte Idee, da das auf Mitlauffräsen hinaus lief, mir das Werkstück aus der Hand gezogen wurde und der Fräser mit Schwung in das Ende der Nut geknallt ist. Das Brett hat mich vor den Splittern geschützt, hätte aber auch dumm ausgehen können. Der Fräser ist förmlich explodiert.

Drei wichtige Lektionen gelernt:

  1. Fräserschäfte vor der ersten Benutzung mit der Mikrometerschraube auf Maßhaltigkeit kontrollieren.
  2. Fräser und Spannzangen, die im Verdacht stehen nicht in Ordnung zu sein, sofort wegwerfen.
  3. Mitlauffräsen ist auch auf dem Frästisch eine gefährliche Angelegenheit.