Fräszirkel und warum man beim Fräsen eine Unterlage verwenden sollte

Unser heutiger Artikel beschreibt einen Fräszirkel, mit dem man auch sehr kleine Kreise schneiden kann.

Der eigentliche Trick für die kleinen Kreise sind die Löcher, die sich unter der Fußplatte des Fräsers verstecken. Sie sind für eine Senkkopfschraube angefast. Die Schraube Löcher haben den exakten Außendurchmesser einer metrischen Schraube, damit die Führung zuverlässig sitzt.
Das ist die gerechte Strafe, wenn man aus Faulheit auf eine Unterlage beim Fräsen verzichtet.
Zweikomponentenspachtel wetzt Werkbankscharten aus
Zweikomponentenspachtel hält die Werkbank plan.

Die Anwendung ist fast idiotensicher. Allerdings empfiehlt es sich, beim Fräsen auf der Werkbank immer eine Unterlage zu verwenden, die etwas abbekommen darf. Sonst fräst man aus Versehen in die Werkbank, wie man im Bild nebenan leicht erkennen kann.

Da mir das gerade beim Zirkelfräsen schon ein paar Mal passiert ist, möchte ich das jedem dringend ans Herz legen.

Weniger aus Schönheitsgründen, sondern weil Werkstücke beim montieren plan aufliegen sollen, repariere ich üble Scharten mit Zweikomponentenspachtel.

Besonders wenn man Stücke auf der Werkbank rechtwinklig ausrichten will, sollte die Oberfläche zuverlässig plan sein.

Falz schneiden auf der Tischkreissäge

Schmaler Falz auf der Tischkreissäge
Brett, von beiden Seiten mit einem schmalen Falz versehen.
Zwingen von oben in den Opferanschlag gesteckt
Zwingen von oben in den Opferanschlag gesteckt
Der Opferanschlag schützt den Längsanschlag
Der Opferanschlag schützt den Längsanschlag

Zwei Typen von Falzen schneide ich gerne auf der Tischkreissäge:

Entweder sehr große, weil dann weniger Späne entstehen als auf der Tischfräse und sehr schmale. Im Bild rechts ist das Brett von zwei Seiten stehend gefalzt um einen schmalen Steg zu erzeugen.

Wenn der Falz schmaler ist als das Sägeblatt breit, dann braucht man einen Opfer-Anschlag aus Holz. Die passenden Zwingen vorausgesetzt, reicht ein gerades Brett mit zwei Langlöchern.

Die Langlöcher sorgen dafür, dass die Zwingen nicht überstehen. Sonst wären sie dem Werkstück beim Schieben im Weg.

Die meisten Längsanschläge haben eine abnehmbaren Zweitanschlag, der mit Schrauben oder einer Klemmvorrichtung festgemacht ist. Den könnte man aus Holz nachbauen. Da der Opferanschlag aber per Definition ein Verschleißteil ist, wollte ich nicht zu viel Energie in seine Herstellung stecken.

Das Sägeblatt ist zuerst komplett versenkt und wird dann von unten langsam angehoben, so dass es sich in den Opferanschlag schneidet. Damit ist auch klar, warum man dafür nicht einfach den vorhandenen Anschlag verwenden kann.

Eimer am Zyklon implodiert

Implodierter Eimer
Der Staubfangeimer hat den Unterdrucktest nicht überlebt. Er ist implodiert.

So sieht das Ergebnis eines Experiments mit dem Eigenbauzyklon aus. Da der Eimer sich bei starken Unterdruck verformte wollten Thomas und ich ihn mit einem Ring innen verstärken. Mit dem Effekt, dass der Eimer mit einem lauten Knall implodiert ist. Wir haben drei Verbesserungsoptionen im Auge:

  1. Unterdruckventil (natürlich Eigenbau)
  2. komplettes Endoskelett oder
  3. anderer Fangbehälter — vorzugsweise etwas stabiler.

Am Rande: nach zwei Explosionen bei Projekten jetzt eine Implosion. Ich tue mir schwer damit, das als eine Trendwende in die richtige Richtung zu betrachten. Daran arbeiten wir wohl besser noch ein wenig.

Ein neues Rankgerüst für Peter und Lia

Thomas und ich haben für Peter und Lia die Einzelteile für ein Rankgerüst für die Terasse hergestellt. Das war zur Abwechslung mal Zimmermannsarbeit.

Thommy und Louisa in Arbeitsmontur
Thommy und Lousia waren begeistert von der Schutzkleidung. Und den großen Hämmern.

Der kleine Thommy (nicht zu verwechseln mit dem großen Holzwurm Thomas) und Louisa haben uns ein bisschen geholfen. Schließlich kommt das Rankgerüst ja auf die Terrasse ihrer Eltern. Die Schutzausrüstung hatte es ihnen offensichtlich angetan.

Keine Sorge, es ging nichts zu Bruch. Die gefährliche Pose war nur für die Kamera.

Ölspender platzt

Das scheint nicht meine Woche zu sein. Ich wollte heute eine Bierbank reparieren. Dabei musste ich eine der Verriegelungen neu justieren. Weil ich schon mal dabei war, wollte ich auch ein paar Tropfen Öl spendieren. Der Fehler in meinem Plan: ich hätte auf das Datum des Ölspenders sehen sollen, bevor ich ihn verwende.

Ein sanfter Drück auf die kleine Plastikflasche und das Ding ist geplatzt wie ein Ei in der Mikrowelle. Auf dem Boden meines Wohnzimmers hat sich in einem Meter Umkreis Graphitöl verteilt. Was für eine Sauerei.

Immerhin habe ich gelernt, dass sich Graphitöl gut mit Sodareiniger entfernen lässt.

Frühstücksfleisch, das keiner mag

Es ist immer wieder erstaunlich, wo sich überall Werbung breit macht. Wenn ich die derzeitige Situation extrapoliere, dann werden wir demnächst vermutlich vor unserer Haustür mit Werbung zwangsbeschallt.

Wie ich darauf komme? Wer ein WordPress Blog sein eigen nennt, der weiß, dass es Bots gibt, die die ganze Zeit damit beschäftigt sind, mit automatisch generierten Pseudo-Kommentaren Werbung oder Link-Spam zu verbreiten. Bis jetzt hat der Spam-Blocker alles gefangen.

Ist eigentlich schade, wenn ich bedenke, was die Leute, die solche Bots programmieren mit ihrem Potential für sinnvolle Dinge tun könnten.

“Funktioniert” heißt noch nicht “fertig”

Pyrrhus-Sieg bei meinem Staubsaugerzyklon-Projekt: zwar funktioniert der Zyklon, aber er entwickelt teilweise einen Schalldruck wie eine Feuerwehrsirene. Im Moment habe ich den Schlauch in Verdacht. Das ist ein simpler gerippter Plastikwasserschlauch. Offensichtlich ein Fall von Resonanz, denn wenn ich einen kürzeren Schlauch verwende, dann ist es nicht mehr ganz so schlimm. Ich werde mal mit anderen Schläuchen experimentieren. Im Moment ist das Ding für den Dauereinsatz zu laut.

Und Thomas hatte Recht: mein Auffangeimer ist zum weich. Wenn man den Schlauch zuhält, dann gibt es einen Knall und der Eimer verformt sich. Mal sehen, ob ich eine Art “Endo-Skelett” für den Eimer baue.

Defekte Spannzange und explodierender Fräser

Gestern hat mir ein billiger Fräser die Spannzange meiner Oberfräse ruiniert und sich anschließend in viele kleine Teile zerlegt. Ich habe am Frästisch eine Nut in ein Brett gefräst und der Fräser hat sich dabei langsam nach oben in Holz gezogen. Wahrscheinlich war der Fräserschaft unter Maß.

Dummer Fehler: ich dachte, ich hätte nur nicht richtig zugezogen, habe also wieder den Fräser tiefer eingespannt und kräftig zugeschraubt. Dann wollte ich bei der Nut da weitermachen, wo ich aufgehört hatte. Sie war ja nur an einer Stelle zu tief, nicht schräg. Schlechte Idee, da das auf Mitlauffräsen hinaus lief, mir das Werkstück aus der Hand gezogen wurde und der Fräser mit Schwung in das Ende der Nut geknallt ist. Das Brett hat mich vor den Splittern geschützt, hätte aber auch dumm ausgehen können. Der Fräser ist förmlich explodiert.

Drei wichtige Lektionen gelernt:

  1. Fräserschäfte vor der ersten Benutzung mit der Mikrometerschraube auf Maßhaltigkeit kontrollieren.
  2. Fräser und Spannzangen, die im Verdacht stehen nicht in Ordnung zu sein, sofort wegwerfen.
  3. Mitlauffräsen ist auch auf dem Frästisch eine gefährliche Angelegenheit.