Was haben Inline-Skates und ein Stubenwagen vom Anfang des vorigen Jahrhunderts gemeinsam? In beiden Fällen gibt es lange Gesichter, wenn die Räder nicht anständig laufen.
In unserer Familie ist seit mehreren Generationen ein Stubenwagen für Babies. Oben hat er einen Weidenkorb und unten ein Gestell mit Rollen, das im Gegensatz zum Korb so aussieht, als hätte es schon die eine oder andere Überarbeitung hinter sich.
Wenn jemand Antiquitätenliebhaber ist, hört er am besten hier auf zu lesen und stellt sich einfach vor, ich hätte das gute Stück im Originalzustand belassen.
Die Räder liefen nicht mehr ordentlich. Was zum einen an der Schlampigen Weise liegt, wie sie an das Gestell gebaut wurden und zum Anderen schlicht am Alter.


Mit freundlicher Genehmigung meines Schwagers, habe ich den Stubenwagen ins 21. Jahrhundert geholt — dank Spenderteilen besagter Inline-Skates.
- Die Räder des Stubenwagens liefen auf einer Schraube ohne Distanzhalter
- Dass diese Rad schleift, sieht man sofort.
- Jeder Skate spendet acht Kugellager
- Vier Rollen mit je zwei Kugellagern
- 22mm Außenduchmesser und passender Forstnerbohrer.
- Die Gleitbuchse muss weichen
- Dank Durchschlag ließ sich die Buchse leicht entfernen.
- Ein Bohrer mit dem Durch messer des Originallochs dient als Zentrierhilfe.
- Bei aufgesetztem Forstnerborher lässt sich die Tiefeneinstellung nullen.
- Nach dem Zentrieren muss das Werkstück fixiert sein.
- Das Sackloch für das Kugellager kommt auf beide Seiten.
- Pro Rad werden zwei Kugellager eingesetzt.
- Distanzringe geben dem Rad Platz, sich frei zu drehen.
Jetzt läuft der Stubenwagen wie geschmiert!! Müssen jetzt noch Scheibenbremsen eingebaut werden? Deine Berscheribung über die Arbeitsvorgänge sind für mich exzellent. Gerne lese ich sie und bemerke, wie mittelalterlich doch meine Handwerksversuche waren und sind.