Zwei Typen von Falzen schneide ich gerne auf der Tischkreissäge:
Entweder sehr große, weil dann weniger Späne entstehen als auf der Tischfräse und sehr schmale. Im Bild rechts ist das Brett von zwei Seiten stehend gefalzt um einen schmalen Steg zu erzeugen.
Wenn der Falz schmaler ist als das Sägeblatt breit, dann braucht man einen Opfer-Anschlag aus Holz. Die passenden Zwingen vorausgesetzt, reicht ein gerades Brett mit zwei Langlöchern.
Die Langlöcher sorgen dafür, dass die Zwingen nicht überstehen. Sonst wären sie dem Werkstück beim Schieben im Weg.
Die meisten Längsanschläge haben eine abnehmbaren Zweitanschlag, der mit Schrauben oder einer Klemmvorrichtung festgemacht ist. Den könnte man aus Holz nachbauen. Da der Opferanschlag aber per Definition ein Verschleißteil ist, wollte ich nicht zu viel Energie in seine Herstellung stecken.
Das Sägeblatt ist zuerst komplett versenkt und wird dann von unten langsam angehoben, so dass es sich in den Opferanschlag schneidet. Damit ist auch klar, warum man dafür nicht einfach den vorhandenen Anschlag verwenden kann.